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Was am Ende der Dialoge zwischen Buddha und Christus an verborgener Stelle stand, hat niemand gelesen. Darum sei es an dieser prominenten Stelle wiederholt.

Es erzählt die bekannte Geschichte, wo sich die drei Weisen in China an einem Essigfass treffen und nach Eintauchen des Fingers, ihn leckend, ihre jeweilige Erkenntnis verkünden. Diese Geschichte geht aber vielleicht noch weiter, wenn es der Leser will.

Konfuzius: Es schmeckt sauer.

Laotse: Es schmeckt süss.

Buddha: Es ist Essig. (Dann ist es halt Essig mit dem Buddhismus.)

Christus: (Lieber Leser, jetzt kommst Du! Was sagte er zu dem Schwamm voll Essig, als er am Kreuz hing und ausgerufen hatte: Mich dürstet?)

Uns alle dürstet es doch nach Wahrheit und Güte. Und was wir bekommen, ist ein Essigschwamm.

Diese homepage vom Spurlosen Pfad ist doch auch nur so ein Essigschwamm.















Einige Gedichtlein vom Heissen Berg

(siehe im Land-Log auf Seite 32)

No one is owning one thing
That´s why every one owns every thing
Soen

3 days of tears
And another day,
Will it ever end?

Wenn einer wirklich fand,
verschlägt es ihm auch gleich
alle Findelieder mit.

Ein Wort entschlüpft,
und du bist ein Mörder.
Ein Gedicht voll blumiger Unterscheidungen,
und du zerstörst das Universum.

Jetzt weiss ich es!
Geh´ mir aus der Sonne
Buddha!

Froh den Heissen Berg hinauf,
traurig hinunter.
Lächelnd gestorben,
weinend geboren.
Hätte ich ein Gedicht davon gemacht,
ich müsste mich ja schämen

Die das lesen,
müssen alle einmal sterben.
Oh! Oh!

Ich weiss nichts
Ich lehre niemandem Etwas
Und Nichts lehre ich auch nicht

Der goldene Wind
verfärbt das Laub.
Der dicke Nebel
ruht wie ein stiller Ozean,
darin die Mondhalde
wie die Insel der Seligen.

Das frühe, grüne Laub
Der Birken im Frühjahr
Genügt der trillernden Nachtigall
Sich so eben zu verstecken.

Der beissende Ostwind
macht die Sonne
kühl wie den Mond

Nach Anerkennung strebe ich nicht,
im Gegenteil.
Unerkannt, verborgen, geheim,
verweht, vergangen, verblasst,
Verschenkt, verloren, vergessen
wie meine unleserlichen Gedichtlein...

Namu Dai Bosa
Heil dem Buddha,
Der auf die Erleuchtung verzichtet.
Ein einziger Blick zum Sternenhimmel
Offenbart die vollkommene Lehre.

Ein buntes Herbstblatt,
Unendliche Schönheit.
Ein einsamer Mensch,
Unendliches Glück.

Während eines langen Lebens
hat jemand doch
- auf versteckten Nebenwegen -
Spuren hinterlassen.
Am Ende verschwindet er
ohne ein Sterbegedicht.








Bitte Bild anklicken.

(siehe Logbuch Seite 45)





Ultimatives Schluss-Wort-und-Bild

Worum sich doch alles dreht (ein Totenschädel mit Narrenkappe)


Lieber Abschiedsbesucher, im Frühjahr 2021 wurde diese Homepage überholt, neu geordnet und stellenweise korrigiert. Nicht korrigiert wurde die (verfrühte) Meldung des Eintritts in die Verwandlung, buddhistischer Ausdruck für den Tod, des Autors. Damals am 15. Januar 2017 hat es sich in Wahrheit "nur" um eine massive Hirnblutung gehandelt, die der Autor zwar überlebte, deren Folgen aber so schwerwiegend waren, vor allem der Verlust der Feinmotorik, weshalb Zeichnen nicht mehr möglich ist, dass es dem Autor wie das Lebensende erschien.

Das nun tatsächlich nahe bevorstehende Ende eines vielfältigen Lebens verlangt noch - der Wahrheit zuliebe - das Geständnis, dass die entsprechend vielfältigen Autorennamen, auch Namen diverser Personen in den Texten, grossteils Pseudonyme des Autors waren. (Natürlich nicht Nakagawa Soen Roshi und andere)

Wenn Bilder (wie etwa die von Nathan gemachten Fotos) oder Worte (wie etwa die Gedichte von Soen Roshi) nicht vom Autor dieser HP stammen, so wurde der Urheber genannt und die Umstände geschildert. Ansonsten gibt es hier kein Wort und kein Bild, das nicht auf dem ureigenen Mist des Autors gewachsen ist, aber leider wurden Zeichnungen und Texte vielfach entwendet und ohne den Regeln der Treibholz-Stiftung zu folgen verwendet. Diesen armen und bedauernswerten Benutzern des Irrwegs von Unrecht und daraus folgendem Selbst-Hass reiche ich vertrauensvoll die verzeihende Hand, um ihnen zu helfen, zurückzufinden auf den rechten Pfad der Ehrlichkeit.

Dem Autor bleibt nun nur noch das tiefe Bedauern, dass er seine viel zu zahlreichen Spuren nicht verwischt hat, als er dazu noch in der Lage war ...

Als durch die Bombennächte im Krieg schwerst und bleibend traumatisiertes Kind, mehr noch, als Sohn eines auch nach dem Krieg erfolgreichen Akademikers, der als "Rassenkundler" den Nazis geholfen hatte, ihre himmelschreienden und singulären Verbrechen "wissenschaftlich" zu bemänteln, ist Durchsetzungsvermögen, "Herrenmenschentum" in jeder Form und naives Erfolgsstreben dem Autor fremd, weshalb er sich frohen Mutes nach diesem Schlusswort, dauerhaft von jeglicher Last befreit als dezidierter De-fluencer auf den wahrhaft spurlosen Pfad begibt und sich ins endgültige Schweigen zurückzieht.


bei Vollmond im März 2021




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